Ausbilden

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Ausbilden will gelernt sein!

Seminare für betriebliche und überbetriebliche Ausbilder sowie Dozenten in der beruflichen Bildung

Betriebliche und überbetriebliche Ausbildung werden immer anspruchsvoller

Für Jugendliche ist es zusehends schwerer, ihre berufliche Zukunft langfristig zu planen und im Wunschberuf ist gerade für schwächere Schulabgänger nicht immer ein Ausbildungsplatz zu bekommen. Dazu kommt die nicht unerhebliche Zahl von Jugendlichen ohne Schulabschluss, die aufgrund der demographischen Entwicklung langfristig in den Arbeitsmarkt integriert werden müssen. Vom Ausbilder sind mehr denn je pädagogische und psychologische Fähigkeiten gefordert, um der oftmals schwach ausgeprägten Motivation und den unzureichenden Eingangsvoraussetzungen zu begegnen.

Dazu kommen neue betriebliche Anforderungen, die immer mehr über die stetig gestiegenen fachspezifischen Kenntnisse und Fertigkeiten des jeweiligen Berufs hinausgehen.
Gefordert sind neue Wege in Lehre und Ausbildung, die eine erweiterte und veränderte Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation voraussetzen.

Seminarangebote
 

1. Neue Formen des Lehrens und Lernens

Ausbilder und Dozenten in der beruflichen Erstausbildung, in der überbetrieblichen Ausbildung sowie in der Meistervorbereitung klagen zunehmend über fehlende Lernbereitschaft und mangelndes Lernvermögen ihrer Teilnehmer. Häufig sind fehlende Flexibilität in der Gestaltung der Bildungsmaßnahme und mangelnde Kenntnis über die Lerngewohnheiten der Teilnehmer die Ursachen für das vermeintliche Versagen. Die Lernschwäche ist nicht selten eine Lehrschwäche.

Menschen lernen auf vielfältigste Art und Weise, und es ist die zentrale Aufgabe des Lehrenden, im Rahmen seiner Tätigkeit ein möglichst breites Spektrum an Lernangeboten zu unterbreiten.

In diesem Seminar werden den Teilnehmern die Grundlagen des Lernens vermittelt. Im Rahmen einer Übung werden die verschiedenen Lerntypen sichtbar und der eigene entdeckt. Es wird erarbeitet, wie diese Vielfalt in der Ausbildungs- und Unterrichtstätigkeit berücksichtigt werden kann.

Seminarschwerpunkte:

  • Lerntheoretische Grundlagen
  • Die verschiedenen Lerntypen
  • Lernformen in der Ausbildung
  • Lernschwäche oder Lehrschwäche? Kreative Techniken für den Umgang mit „lernschwachen“ Auszubildenden
  • Sozialformen, Visualisierungsformen und Methodenvielfalt

Dauer der Veranstaltung: 1-2 Tage

Teilnehmerzahl: 15

2. Teilnehmeraktivierung in der Aus- und Weiterbildung

Unmotivierte und lustlose Teilnehmer sind eines der häufigsten Probleme in der Aus- und Weiterbildung. Die Passivität der Lerngruppe zwingt die Dozenten und Ausbilder zu immer neuen Motivationsversuchen, doch meist bleibt die Rolle des Alleinunterhalters, der den Ausbildungsstoff nach routiniertem und altbewährtem Muster abspult.

Um dies zu vermeiden, bedarf es einer erwachsengerechten Unterrichts- und Lehrgangsgestaltung, die den Teilnehmer aktiv in das Lehr- und Lerngeschehen einbezieht und es ihm in Teilen überträgt. Dabei sind die individuellen Lerntypen zu berücksichtigen. So kann es nachhaltig gelingen, über die Aktivierung zur Motivierung zu gelangen.

Dieses Seminar gibt Gelegenheit, das eigene Verhalten als Ausbilder oder Dozent zu reflektieren und bewährte aber auch neue erwachsenengerechte und kreative Methoden kennen zu lernen und zu erproben.

Seminarschwerpunkte:

  • Aktivierende Lernsituationen schaffen
  • Motivation und Motivierung
  • Teilnehmeraktivierende Methoden und Methodenwechsel
  • Lerntypen
  • Prinzipien der Gruppenarbeit
  • Medieneinsatz

Dauer der Veranstaltung: 1-2 Tage

Teilnehmerzahl: 15

3. Handlungsorientiert ausbilden - Möglichkeiten im betrieblichen Alltag

Eine ganzheitliche, handlungsorientierten Ausbildung mit dem Ziel umfassender beruflicher Handlungskompetenz ist in den meisten Ausbildungsordnungen inzwischen fest verankert. Sie gilt es auch in den Abschlussprüfungen nachzuweisen.

Jugendliche gehen heute mit anderen Erwartungen und Wertvorstellungen in eine Ausbildung. Spaß und Selbstverwirklichung sind in jüngeren Untersuchungen mit die am häufigsten genannten Erwartungen an den zukünftigen Beruf. Viele Ausbildungsbetriebe klagen über unmotivierte Auszubildende, viele Auszubildende über eine langweilige Ausbildung und ein schlechtes Verhältnis zum Ausbilder. Wirtschaftlicher Druck und die vermeintlich fehlende Zeit für intensive Ausbildungsmaßnahmen sind zudem häufig die Argumente der Ausbildungsbetriebe, an denen eine handlungsorientierte Ausbildung scheitert. Handlungsorientiertes Lehren und Lernen verbunden mit Spaß an der Arbeit – für beide Seiten – schließen sich aber nicht aus.

In diesem Seminar werden Möglichkeiten aufgezeigt und erarbeitet, wie eine handlungsorientierte Ausbildung, über den Ausnahmefall hinaus, im betrieblichen und überbetrieblichen Arbeitsalltag umgesetzt werden kann, mit dem Ziel, langfristig die Effektivität der betrieblichen Ausbildung zu erhöhen und den Ausbildungsberuf für Schulabgänger attraktiver zu machen.

Seminarschwerpunkte:

  • Die Begriffe Handlung/Handlungskompetenz
  • Motivation und Motivierung
  • Methoden der handlungsorientierten Ausbildung
  • Das Fördern fachübergreifender Kompetenzen
  • Hinführung der Auszubildenden an das selbstorganisierte Lernen
  • Die Rolle des Ausbilders in der handlungsorientierten Ausbildung
  • Planung von Kleinprojekten für die betriebliche Ausbildung in Kleingruppen

Dauer der Veranstaltung: 1-2 Tage

Teilnehmerzahl: 15

4. Konfliktregelung in der Ausbildung

Ob in der Ausbildung oder im beruflichen Alltag, immer wieder kommt es zu Spannungen und Konflikten. Wer in der beruflichen Erstausbildung arbeitet, erlebt immer wieder das Aufeinanderprallen von generations- und kulturell bedingten Erwartungen und Wertvorstellungen. Dazu kommen Konflikte innerhalb der Ausbildungsgruppen, die den Lehrbetrieb beeinträchtigen. Dabei wird häufig wird die Chance, die sich aus Konflikten ergibt, übersehen.

In diesem Seminar werden die Ursachen der Entstehung von Konflikten innerhalb der Ausbildung im Betrieb, der Schule oder der ÜBA verdeutlicht, die eigenen Verhaltensweisen in Konfliktsituationen reflektiert und analysiert. Darüber hinaus werden Strategien zu einer nachhaltigen Regelung von Konflikten erweitert und eingeübt.
Die spezifischen Inhalte orientieren sich dabei an konkreten „mitgebrachten“ Konfliktsituationen der Teilnehmer/innen.

Seminarschwerpunkte:

  • Individuelle Verhaltensweisen in Konfliktsituationen
  • Konfliktarten und Konfliktursachen
  • Strategien der Konfliktvermeidung
  • Techniken der Konfliktregelung

Dauer der Veranstaltung: 1-2 Tage

Teilnehmerzahl: 15

5. Arbeiten mit neuen Ausbildungsgruppen

Eine Gruppe folgt in ihrer Entwicklung einer Reihe von Gesetzmäßigkeiten.
Wenn ich sie beachte, kann ich Einfluß nehmen.
Wenn ich sie nicht beachte, wirken sie dennoch.

Ob im Beruf oder in der Ausbildung, eine Gruppe und ihre Mitglieder brauchen Zeit, sich zu finden, zu organisieren und eine Struktur zu bekommen. Dieser Prozess folgt dabei festen Regeln und Gesetzmäßigkeiten. Gerade in der überbetrieblichen Ausbildung haben es die Ausbilder immer wieder mit neuen Gruppen zu tun. Es fehlt die Erfahrung und auch die Zeit, sich mit den gruppendynamischen Prozessen auseinanderzusetzen.

Das Seminar bietet den Teilnehmern die Gelegenheit, Gruppenprozesse zu erkennen und zu verstehen, sowie Möglichkeiten der Intervention kennenzulernen und zu erproben. Ein Schwerpunkt liegt dabei auch in der Bearbeitung und Bewältigung auftauchender Konfliktsituationen innerhalb der Gruppe.

Seminarschwerpunkte:

  • Die Phasen der Gruppenbildung
  • Die Steuerung von Gruppenprozessen
  • Die Konkfliktregelung in und mit der Gruppe
  • Der Umgang mit schwierigen Teilnehmern

Teilnehmerzahl: max. 15

Dauer der Veranstaltung: 2 Tage